Wieso sich der Umstieg auf eine Wärmepumpe immer lohnt

pv magazine Deutschland vom 24.10.23:
​Selbst bei einem Haus mit schlechter Dämmung würde eine Wärmepumpe bei einer Laufzeit von 15 Jahren eine Kostenersparnis zwischen 400 und 1100 Euro im Jahr bringen, wie eine Studie der Umweltorganisation WWF nun zeigte.

Besonders empfehlen wir die Kombination der Wärmepumpe mit einer Photovoltaik-Anlage und einem Heimspeicher, da sich die Betriebskosten so massiv reduzieren lassen. Wird der Strom aus regenerativen Quellen gewonnen, arbeitet die Wärmepumpe komplett CO2-neutral. Eigentümer und Eigentümerinnen sollten auch die enorme Wertsteigerung nicht außer Acht lassen, die eine Immobilie durch den Einbau einer zukunftsfähigen Heizungsart wie der Wärmepumpe erfährt. Laut einem Tagesschau-Bericht wirken alte Heizungen auf Immobilieninteressenten nämlich so abschreckend, dass sie den Kauf aus Sorge vor hohen Folgeinvestitionen verhindern können.

Mit der geplanten Änderung des GEGs soll der Förderhöchstsatz für Wärmepumpen ab.2024 von aktuell 40 Prozent bis 70 Prozent steigen, sofern gewisse Voraussetzungen erfüllt werden. Damit könnten die teilweise hohen Anschaffungskosten für Wärmepumpen erheblich sinken. Für eine Wärmepumpe im Wert von zum Beispiel 22.000 Euro läge der Selbstkostenanteil im besten Fall nur noch bei 6.600 Euro. Zum Vergleich: Eine neue Gasheizung kostet etwa 10.000 Euro. Doch auch mit dem niedrigsten Fördersatz lohnt sich die Investition in eine Wärmepumpe langfristig mehr, als sich jetzt eine neue Gasheizung zu kaufen.

Sicher investieren: Wärmepumpen lohnen sich auch weiterhin
Die Wärmepumpe ist eine sehr gute Möglichkeit, mit gutem Gewissen nachhaltig und kosteneffizient zu heizen. Nicht umsonst waren Wärmepumpen im vergangenen Jahr erstmals die beliebteste Heizungsart in Neubauten und die mit Abstand am meisten nachgefragte Heizungsart auf unserer Plattform. Knapp 70 Prozent aller Anfragen von Kunden und Kundinnen zum Thema Heizung waren zur Wärmepumpe. Klimaschädliche Öl- und Gasheizungen werden dagegen zum Auslaufmodell. Denn mit den geplanten Gesetzesänderungen soll ab 2024 möglichst jede neu eingebaute Heizung zu 65 Prozent mit Erneuerbaren Energien betrieben werden. Gleichzeitig werden die CO2-Preise wieder deutlich steigen, wie eine  Untersuchung des Klima- und Wirtschaftsforschungsinstituts MCC Berlin zeigt. Wir raten daher, genauso wie der Bundesverband der Verbraucherzentralen, dringend davon ab, jetzt noch eine neue Gasheizung einzubauen. Langfristig rechnet sich eine Gasheizung nicht – die Wärmepumpe wird dagegen tendenziell immer günstiger werden bei effizienterer Technologie. Die Bundesregierung rechnet mit einem zunehmenden Wettbewerb der Branche, so dass die Preise langfristig sogar sinken werden.

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