FAQ

Fragen und Antworten

Falls Sie weitere Fragen haben, wenden Sie sich gerne an eines der RaBE Vorstands- oder Aufsichtsratsmitglieder, oder per email an info@rabenkopf-energie.de.

1.         Fragen zu grün.power

1.1.      Wer ist grün.power?

1.2       Wer ist in.power?

1.3       Wo kommt der grün.power Strom her und was unterscheidet grün.power von anderen Ökostrom Anbietern?

2.         Fragen zur Kooperation der RaBE mit grün.power

2.1.      Warum kooperiert RaBE mit grün.power?

2.2.      Ich schließe einen Vertrag mit grün.power. Warum nicht mit RaBE?

3.         Fragen zu den grün.power RaBE-Tarifen

3.1.      Woher kommt der Strom für grün.power RaBE - light?

3.2.      Woher kommt der Strom für grün.power RaBE – premium?

3.3.      Was passiert mit dem RaBE – Cent?

3.4.      Der Premium Tarif beinhaltet 20% regionalen Strom – ist das nicht zu wenig für Erreichung der RaBE Ziele?

4.         Fragen zum Wechsel des Stromanbieters

4.1.      Ich beziehe schon Öko-Strom. Warum soll ich wechseln?

4.2.      Wie kann ich zu „grün.power RaBE“ wechseln?

4.3.      Wann kann ich zu „grün.power RaBE“ wechseln?

4.4.      Welche Kündigungsfristen bestehen bei grün.power?

 

 

 

1. Fragen zu grün.power

1.1 Wer ist grün.power?

Seit September 2013 bietet die in Mainz ansässige grün.power GmbH die Ökostrom-Versorgung von Endverbrauchern an.

Bereits Ende 2012 gründete die in.power GmbH ihre Tochtergesellschaft grün.power GmbH, um Endkunden mit regionalem Ökostrom zu beliefern. Die Versorgung mit regionalen Stromprodukten aus regenerativen und umweltfreundlichen Energieträgern bildet eine weitere wichtige Voraussetzung für eine verbesserte Markt- und Systemintegration erneuerbarer Energien. grün.power bietet bisher regionale Stromprodukte in Mainz/Rheinhessen, im Harz und am Vogelsberg an und expandiert in weitere Regionen in Deutschland.

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1.2. Wer ist in.power?

in.power wurde im Juli 2006 als GmbH in Mainz gegründet und tritt als konzernunabhängiger Marktteilnehmer im Bereich Handel von regenerativen und umweltfreundlichen Energien auf. Sie bietet als eines der ersten Unternehmen in Deutschland die Direktvermarktung von Strom aus regenerativen und umweltfreundlichen Erzeugungsanlagen an.

in.power ist seit 1. Juli 2007 an der European Energy Exchange in Leipzig (EEX) bzw. seit 1. September 2009 an der European Power Exchange (EPEX) in Paris zugelassen.

2011 gehörte in.power zu den Top 3 im Bereich Direktvermarktung von Windenergie in Deutschland.

Seit 2012 hat das Unternehmen seine Tätigkeit auch auf die Direktvermarktung von Photovoltaik- und Biogas-Anlagen nach dem sogenannten Marktprämienmodell ausgeweitet.

in.power GmbH sieht sich darüber hinaus als unabhängiger Think-Tank in den Bereichen Virtuelle Kraftwerke, Zukünftige Energie- und IT-Systeme, Marktintegration Erneuerbarer Energien und Börsenhandel.

Der Firmenname „in.power“ weist bereits auf die Unabhängigkeit des jungen Unternehmens hin: er leitet sich von „independent power“ ab.

Die beiden Gründer Dipl.-Inf. Matthias Roth und Dipl.-Ing. Josef Werum sind gleichzeitig Inhaber und Geschäftsführer des mittelständischen Unternehmens. Beide bringen somit ihr Know-how und ihre Kernkompetenzen aus den unterschiedlichen Wissensbereichen IT, Regenerative Energien und Energiewirtschaft ein.

in.power ist in den letzten Jahren stetig gewachsen, was sich auch in einem räumlichen Zuwachs äußert: Das in.power control center wurde 2011 und der neue Konferenzbereich, die „in.power energy lounge“ im Mai 2013 eingeweiht. Seit Anfang 2015 stehen zwei firmeneigene Elektrofahrzeuge zur Verfügung. Im April 2015 wurden im Rahmen eines „Tages der offenen Tür“ darüber hinaus eine Photovoltaikanlage, ein stationärer Energiespeicher sowie eine Ökostromtankstelle am Firmenstandort in Mainz-Gonsenheim öffentlich eingeweiht. Das Unternehmen hat zum Jahresbeginn 2016 ein EEG-Gesamtportfolio in Deutschland von ca. 1.200 MW aus Erneuerbaren Energien (Windkraft-, Photovoltaik- und Biomasseanlagen) in der Bewirtschaftung. Mittlerweile ist das Team auf ca. 12 Mitarbeiter sowie zusätzliche studentische Hilfskräfte angewachsen.

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1.3. Wo kommt der grün.power Strom her und was unterscheidet den grün.power Strom von anderen Ökostrom Anbietern?

grün.power verspricht Ihnen, dass der Strom nur aus erneuerbaren und umweltfreundlichen Anlagen in Deutschland bezogen wird und nicht wie bei vielen anderen Ökostrom-Anbietern aus dem Ausland (bswp. aus norwegischen Wasserkraftwerken) importiert wird. Im Jahr 2015 wurde der Strom von grün.power premium zu ca. 5% in deutschen Solaranlagen, zu 15 % in deutschen Windkraftanlagen und zu ca. 80 % in deutschen Wasserkraftanlagen erzeugt.

grün.power bezieht den Strom direkt vom Erzeuger (Direktvermarktung) und nicht über die Strombörse. Dieser Strom ist nicht über das EEG gefördert. Beim Bezug über die Strombörse kann nicht sichergestellt werden, dass es sich tatsächlich um ökologischen Strom handelt, da dort nur „Graustrom“ (Mischung aus Kohle-, Atom- und Öko-Strom) bezogen werden kann. Viele Ökostromanbieter kaufen diesen „Graustrom“ und „vergrünen“ ihn lediglich durch den Kauf von günstigen Wasserkraft-Zertifikaten (meistens aus Norwegen oder Österreich) („Green-Washing“). Strom aus Wind- oder Solaranlagen kommt im Angebot der meisten Ökostromanbieter überhaupt nicht vor.

Physikalisch gesehen nimmt Strom immer den Weg des geringsten Widerstandes, unabhängig davon, ob es sich um Strom aus erneuerbaren Energien oder konventionellen Kraftwerken handelt. Ausschlaggebend ist jedoch, dass der Strom, den Sie verbrauchen, durch die Anlagen, aus denen grün.power den Strom bezieht, in der gleichen Menge und zum gleichen Zeitpunkt (Zeitgleichheit) erzeugt werden muss. Durch den Strombezug über grün.power steigern Sie also die Nachfrage nach Ökostrom und tragen so zu einer schnelleren Umsetzung der Energiewende bei!

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2. Fragen zur Kooperation der RaBE mit grün.power

2.1. Warum kooperiert RaBE mit grün.power?

Die Rabenkopf BürgerEnergie Genossenschaft hat sich zum Ziel gesetzt, den Energie-Bedarf von Wackernheim vollständig aus regenerativen Energiequellen zu decken und diese Energie möglichst lokal zu erzeugen (Autonomie). Wenn der verbrauchte Strom möglichst nah am Ort des Verbrauches erzeugt wird, dann sind die Transportwege für den Strom nur kurz, ein massiver Ausbau von Strom-Trassen ist nicht notwendig. Außerdem kann so die Wertschöpfung in der Region verbleiben, das Geld für den Strom fließt nicht in bspw. nationale oder internationale Groß-Konzerne ab.

Um unser Ziel zu erreichen, ist es notwendig die Infrastruktur, das Knowhow und die Geschäftsbeziehungen für einen regionalen Vertrieb selbst aufzubauen oder über einen Partner zu bekommen. Für den Bereich „Strom“ haben wir uns für eine Kooperation mit grün.power entschieden. grün.power ist in Deutschland führend in der Vermarktung von regionalem Öko-Strom und sitzt direkt um die Ecke, in Mainz! Die Mannschaft, die Technologie und das Management von grün.power haben uns überzeugt.

In der Startphase der Kooperation mit grün.power wird noch kein Wackernheimer Strom in „grün.power RaBE“ eingebunden. Die erforderliche Messtechnik zur Steuerung und zum Nachweis der „Zeitgleichheit von Bezug und Verbrauch“ ist kostspielig und im Moment erst ab einer Anlagengröße von 100 kWp (ca. 600 qm Fläche) wirtschaftlich. Wir planen den Bau einer solchen Anlage und werden den erzeugten Strom dann in unseren RaBEStrom grün.power integrieren. Zusätzlich erwarten wir jedoch auch, dass die Kosten der Messtechnik sinken werden, sodass zukünftig auch die Einbindung kleinerer Anlagen in Wackernheim wirtschaftlich wird.

Es ist allerdings wenig wahrscheinlich, dass der Wackernheimer Strombedarf vollständig durch lokale Solaranlagen abgedeckt werden kann. Windkraft ist als zusätzliche Quelle unerlässlich. In Wackernheim selbst ist es nicht möglich, große Windräder zu errichten (Naturschutzgebiete, Flugplatz). Wir sind daher darauf angewiesen, den benötigten Windstrom aus der Umgebung zu beziehen. grün.power hat schon Lieferverträge mit bestehenden Windparks abgeschlossen (Mainz – Ebersheim, Hunsrück – Kandrich) und plant noch weitere Anlagen in der Umgebung von Wackernheim unter Vertrag zu nehmen. 

Neben der Vermarktung von lokalem / regionalem Ökostrom möchten wir zukünftig auf das technische Know-how von in.power zurückgreifen. Hier können wir uns eine Zusammenarbeit auf den Gebieten „virtuelle Kraftwerke“, „intelligente Stromspeicher“ und „Smart Grids“ beispielsweise im Zusammenhang mit dem Neubaugebiet in Wackernheim vorstellen.

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2.2. Ich schließe einen Vertrag mit grün.power. Warum nicht mit RaBE?

grün.power hat die Technologie, die Datenverarbeitung, die Organisation und die Prozesse für den regionalen Stromvertrieb und wickelt somit den Geschäftsbetrieb für unser gemeinsames Stromprodukt „grün.power RaBE“ ab. Es erschien uns nicht zweckmäßig, RaBE spezifische Prozesse zusätzlich zu etablieren. Das hätte zusätzliche Komplexität und Kosten verursacht, die sich auf den Strompreis niedergeschlagen hätten.

In unserer Kooperation übernimmt RaBE den Vertrieb und ist Ansprechpartner für neue Kunden.

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3. Fragen zu den grün.power RaBE-Tarifen

3.1. Woher kommt der Strom für grün.power RaBE - light?

Der Strom für grün.power RaBE – light kommt zu 2% aus deutschen Windkraft-Anlagen und zu 98% aus einer deutschen Wasserkraft – Anlage (Kraftwerk Töging am Inn). Dieser Stromtarif beinhaltet nur einen geringen regionalen Anteil.

grün.power RaBE - light ist das richtige Produkt für Sie, wenn Sie ein möglichst kostengünstiges Ökostrom – Produkt nutzen möchten, und keinen Wert auf stärkere regionale Stromerzeugung legen.

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3.2. Woher kommt der Strom für grün.power RaBE – premium?

Der Strom für grün.power RaBE premium kommt zu 15% aus regionaler Windkraft (Windräder in Mainz – Ebersheim), zu 5% aus deutschen Solarenergie-Anlagen und zu 80% aus einer deutschen Wasserkraft – Anlage (Töging am Inn). Im Moment bestehen noch keine Lieferverträge mit regionalen Solarstrom – Anbietern. Die RaBE plant in naher Zukunft eine große Solardach Anlage zu errichten und den Strom dann in grün.power RaBE – premium einzubinden.

grün.power RaBE – premium ist das richtige Produkt für Sie, wenn Sie die Ziele der Rabenkopf BürgerEnergie hin zu einem energie-autonomen Dorf unterstützen möchten.

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3.3. Was passiert mit dem RaBE – Cent?

Beim Tarif grün.power RaBE – premium mit RaBE-Cent beziehen Sie den gleichen Strom wie bei grün.power RaBE – premium, zahlen aber noch einen Cent / kWh mehr, der dann direkt an die RaBE Genossenschaft abgeführt wird. Mit diesem RaBE-Cent unterstützen Sie RaBE Projekte, wie bspw. das RaBEmobil ElektroCarSharing oder andere zukünftige RaBE Projekte.   

grün.power RaBE – premium mit RaBE Cent ist das richtige Produkt für Sie, wenn Sie zusätzlich noch die RaBE Genossenschaft direkt mit einem kleinen finanziellen Obolus unterstützen möchten.

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3.4. Der Premium Tarif beinhaltet 20% regionalen Strom – ist das nicht zu wenig für Erreichung der RaBE Ziele?

Ja, das ist richtig: wir streben eine 100% lokale / regionale Energieversorgung an. 80% des Stroms für grün.power RaBE premium kommt zur Zeit noch aus einem Wasserkraftwerk am Inn. grün.power plant den Anteil an regionalem Strom im Premium Tarif im Laufe der Zeit zu erhöhen. Momentan ist der Strom aus dem Wasserkraftwerk noch günstiger als Solar- und Windstrom und der hohe Anteil an Strom aus Wasserkraft ist notwendig, um den Strompreis konkurrenzfähig zu halten. Wir erwarten, dass die Preise für Solar- und Windstrom weiter fallen und dann kann deren Anteil im grün.power RaBE – premium sukzessive erhöht werden.

Übrigens, schon jetzt wird ca. 18% der in Wackernheim verbrauchten Strommenge von Solaranlagen im Ort erzeugt. Dieser Strom wird allerdings heute zum allergrößten Teil gegen Zahlung von EEG Einspeise-Vergütung in das Stromnetz eingespeist. Wenn diese Anlagen aus der EEG Förderung nach 20 Jahren herausfallen, dann bietet die Direkt-Vermarktung über „grün.power RaBE“ die Möglichkeit, den erzeugten Strom direkt im Ort zu vertreiben.

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4. Fragen zum Wechsel des Stromanbieters

4.1. Ich beziehe schon Öko-Strom. Warum soll ich wechseln?

Vielen Dank dafür, dass Sie schon Ökostrom beziehen. Sie unterstützen dadurch die Energiewende und leisten einen wichtigen Beitrag gegen den Klimawandel und die Erderwärmung. Wenn es Ihnen wichtig ist, woher ihr Strom kommt, oder genauer, wenn Sie uns auf dem Weg zu einem energieautonomen Dorf unterstützen möchten, dann könnte ein Wechsel zu „grün.power RaBE“ für Sie das richtige sein. Unser Stromprodukt unterstützt eine dezentrale Energiewende. Keine teuren und aufwendigen Stromtransporte – Wertschöpfung bleibt vor Ort / in der Region.

Prüfen Sie, woher Ihr aktueller Anbieter den Ökostrom bezieht? Handelt es sich tatsächlich um deutsche Anlagen, die den Strom in zeitgleicher Vollversorgung liefern, oder handelt sich nur um „vergrünten Graustrom“ (siehe hierzu auch Ziffer1.3)? Stammt der Strom auch tatsächlich auch aus fluktuierenden Erzeugungsanlagen (Wind/Photovoltaik) oder nur aus Wasserkraft? Beachten Sie hierbei, dass wenn Sie die Stromkennzeichnung Ihres aktuellen Ökostromanbieters anschauen, im Jahr 2013 und bis Mitte 2014 noch andere Regelungen (Grünstromprivileg) bestanden, die seit 1. August 2014 nicht mehr gültig sind. Fragen Sie nach dem aktuellen Strommix im Jahr 2015 bzw. 2016 nach!

Wir würden uns freuen, wenn Sie sich entschließen zu einem der grün.power RaBE Tarife zu wechseln.

Wir möchten aber auch neue Kunden für Ökostrom gewinnen und den Verbrauch von Atom- oder Kohlestrom zurückdrängen. Wenn Sie also noch keinen Ökostrom beziehen, dann sind wir sehr daran interessiert, mit Ihnen ins Gespräch zu kommen und würden Sie gerne von „grün.power RaBE“ überzeugen.

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4.2. Wie kann ich zu „grün.power RaBE“ wechseln?

Der Prozess des Anbieterwechsels ist standardisiert und klar festgelegt. Es kann zu keinem Zeitpunkt passieren, dass Sie keinen Strom geliefert bekommen.

Der Wechsel des Stromanbieters ist sehr einfach und wird vom neuen Anbieter durchgeführt. Sie füllen den Auftrag zur Versorgung mit Ökostrom aus und senden ihn entweder zu RaBE oder zu grün.power. Alle weiteren Schritte übernimmt grün.power. grün.power kontaktiert ihren bisherigen Stromanbieter und kündigt den Vertrag zu dem von Ihnen angegeben Zeitpunkt. Ab diesem Termin beziehen Sie dann „grün.power RaBE“.

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4.3. Wann kann ich zu „grün.power RaBE“ wechseln?

Der frühestmögliche Zeitpunkt des Wechsels ist abhängig von der Kündigungsfrist mit Ihrem momentanen Stromanbieter. Sie geben im Auftrag an grün.power einen gewünschten Wechselzeitpunkt an. Wenn dieser Termin im Rahmen Ihrer Kündigungsfristen mit dem bestehenden Stromanbieter möglich ist, dann erfolgt die Umstellung an diesem Termin. Bei längeren Kündigungsfristen erfolgt der Umstieg dann so früh wie möglich.

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4.4. Welche Kündigungsfristen bestehen bei grün.power?

Bei grün.power gibt es aktuell keine Mindestvertragslaufzeit. Die Kündigungsfrist für einen Wechsel von grün.power zu einem anderen Stromanbieter beträgt ca. 6 Wochen.

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