Mehr als 14 Tage war ein Gerät zur Messung unseres Stromverbrauchs an unseren Stromzähler angeschlossen. Das Display stand gut sichtbar im Esszimmer und nach kurzer Zeit hatten wir uns alle vier, d.h. Mutter, Vater und zwei heranwachsende Söhne, daran gewöhnt, dass dieses Display nicht die Uhrzeit sondern den aktuellen Stromverbrauch anzeigt. Unser Staunen war groß. Nicht nur ließ das Einschalten des Herdes oder des Wasserkochers den Verbrauch sprunghaft ansteigen. Jeder kleine Verbrauch wie z.B. das Laden des Handys wurde sichtbar. Uns allen wurde so noch mal vor Augen geführt, dass jedes Einschalten oder Stecker-Einstecken Strom verbraucht.

Das Gerät hat unseren Verbrauch aber auch aufgezeichnet. Aus diesen Verbrauchsdaten wird die Genossenschaft nun berechnen, wie groß eine maßgeschneiderte Photovoltaikanlage auf dem Dach unseres Hauses sein muss, um uns mit dem nötigen Strom zu versorgen. Die Genossenschaft würde die Anlage errichten, damit Strom produzieren und an uns verkaufen. Die Genossenschaft wird zum Stromproduzenten und wir verbrauchen „selbstgemachten“ Strom – vielleicht sogar ein bisschen weniger als vor der Messung …