Mit dem Ioniq nach Südtirol

Ioniq Südtirol - 1
Ioniq Südtirol - 2

Natürlich haben wir, Anita und ich, unsere Reise vorher geplant: Über Stuttgart, Ulm, den Fernpass und den Brenner wollten wir am letzten Juli-Sonntag nach Sand in Taufers im schönen Südtiroler Ahrntal reisen. Erstmals wollten wir unser Urlaubsziel mit einem Elektroauto erreichen und der RaBE-Ioniq erschien uns dabei mehr als geeignet zu sein: Genug Platz für das Gepäck inclusive kompletter Gleitschirmausrüstung und eine eingermaßen brauchbare Reichweite waren die Bedingungen, die der Hyundai zu erfüllen versprach. Und so starteten wir an einem sonnigen Tag früh um halb neun. Sobald wir auf der Autobahn waren, stellten wir den Tempomat auf Tempo 100 und rollten gemütlich unserem ersten Etappenziel, der Raststätte Sindelfinger Wald entgegen. Nach gut zwei Stunden Fahrt wurde zum ersten Mal an einer CCS-Schnelladesäule nachgeladen. Diese wollte auf dem weitläufigen Areal der Raststätte allerdings erst einmal gefunden werden, was auch durch die unfassbare Frequentierung durch Unmengen von Urlaubern nicht einfacher wurde. Der Ladevorgang selbst dauerte eine gute halbe Stunde. Mit zu 94% aufgeladenem Akku (soviel wurde an jeder Schnellladesäule nachgeladen) ging es wieder auf die Piste. In Kempten luden wir bei McDoof, der Geruch im Eingangsbereich vereitelte jedoch die Einnahme eines Kaffees, so dass die Pause auf dem Parkplatz stattfand.

In Sterzing nutzen wir die Ladezeit für eine kurze Visite der wunderschönen Altstadt und einer Pizzeria.

Nach etwa 11 Stunden incl. diversen Staus kamen wir am Ziel in Ahornach bei Sand in Taufers an. Trotz der langen Fahrzeit (mit einem Verbrenner wäre das etwa 2,5 Stunden schneller gegangen – sofern wir ohne Pause gefahren wären) kamen wir einigermaßen entspannt an.

Vor Ort schauten wir uns Schlösser und Burgen, den Pragsener Wildsee, Museen und natürlich den hiesigen Flugberg an.

Dabei zeigte sich, dass sich der Stromverbrauch trotz der vielen Höhenmeter auch hier sehr moderat verhält.    

Nach einer wunderschönen Woche ging es wieder nach Hause und die Rückfahrt glückte sogar mit zwei Ladestopps, einmal in Lermoos und das zweite Mal in Denkendorf.

Der Bordcomputer meldete einen Durchschnittsverbrauch von 10,7 kWh/100 km, die Newmotionabrechnung weist einen Verbrauch ab Steckdose von 11,3 kWh/100 km aus…wie auch immer, beide Werte sind beeindruckend!

Neben den günstigen Betriebskosten kann der Hyundai mit einer wertigen Verarbeitung, guter Ausstattung (z. B. empfand ich die Rückfahrkamera als sehr hilfreich) und einem großzügigen Platzangebot gefallen.

Mit der 28 kW-Batterie kommt das Auto locker an die 250 km Reichweite heran, immer voraus gesetzt, dass das „Gas“-Pedal sanft behandelt wird.

Die Fahreigenschaften sind sehr erwachsen, man fühlt sich immer sicher aufgehoben.

Mal sehen, vielleicht leihen wir uns für den nächsten Urlaub wieder den Hyundai aus…

Stefan