Mikro-PV in der Bruchstraße

Roland und Nico
drei Helfer
Wechselrichter

Es ist geschafft. Gut ein Jahr nachdem ich begonnen habe, mich mit dem Thema "Kompakt-Solaranlage" zu beschäftigen, hat meine Anlage mit einer Leistung von 460Wp am Samstag dem 13.05.2017 ihren Betrieb aufgenommen.

Begonnen hat alles im Frühjahr 2016. Nachdem ich mich auf der RaBE-Website über die Möglichkeiten einer Kompakt-PV-Anlage informiert hatte, habe ich mich mit Jörg Jakoby getroffen, der mir seine selbst gebaute Anlage gezeigt und mich bezüglich der Auslegung und Bezugsquellen für die notwendigen Komponenten eingehend beraten hat. Aufgrund einer Bein-OP lahmgelegt, hatte ich ausreichend Zeit, mich im Internet weiter zu informieren und mir eine für mich passende Anlage zusammenzustellen. Die nächsten Schritte waren dann auch schnell getan. Ich habe die meisten Komponenten im Internet bestellt, das EWR informiert und den Zähler wechseln lassen - der alte Zähler musste durch einen Zähler mit Rücklaufsperre ersetzt werden - und zwei gebrauchte PV-Module mit je 230Wp besorgt. Nun stand also der Installation der Anlage eigentlich nichts mehr im Wege. Eigentlich!

Es stellten sich mir noch folgende Fragen:

  • Wie bekomme ich die Module sicher aufs Dach, bzw. wer hat schon selbst PV-Module auf dem Dach montiert und könnte mir helfen?
  • Woher bekomme ich ein Gerüst, um die Arbeit auf dem Dach zu erleichtern und abzusichern?
  • Wann ist trockenes Wetter, damit diese Arbeiten sicher durchgeführt werden können?
  • Wann ist mein Bein soweit ausgeheilt, dass ich mich selbst mit aufs Dach traue?

Was soll ich sagen. Irgendwie war der Sommer schnell vorbei und meine PV-Anlage stand immer noch in Einzelteilen in der Garage. Zumindest den Wechselrichter hatte ich zwischenzeitlich an die Wand geschraubt und mir nach Rücksprache mit Jörg noch ein paar zusätzliche Komponenten wie einen kleinen Zähler besorgt. Ich möchte ja schließlich auch wissen, wie die Ernte ausfällt. Bis ich aber alle noch ungeklärten Fragen zu meiner Zufriedenheit beantworten konnte, war es dann doch fast Winter.

Ich hatte inzwischen auf Empfehlung von Frank Repovs Roland Venohr angesprochen, der sich sofort bereiterklärte, mir im kommenden Frühjahr bei der Dachinstallation der Anlage zu helfen. Jörg Jakoby hatte angeboten, mir die Elektroinstallation soweit vorzubereiten, dass ich nach der Dachmontage die Module  nur noch einstecken und die Sicherung einschalten muss. So wurde dann April/Mai 2017 angepeilt, um die Anlage zu installieren und in Betrieb zu nehmen.

Da ich inzwischen am zweiten Bein operiert war und wieder selbst nicht in der Lage, tatkräftig mit anzupacken, hatte ich inzwischen noch meine Freunde und Bandkollegen von Bett & Mett, Arno Zimmer und Christian Wolf, sowie meinen Sohn Nico gewinnen können, mit anzupacken. Christian hatte dann auch noch ein passendes Gerüst, sodass wir es tatsächlich angehen konnten.

Am 20. April 2017 hat Jörg mit Nicos Unterstützung die Elektroinstallation vorgenommen und 3 Wochen später haben Christian und Arno das Gerüst gestellt, da die Wetterprognose für den kommenden Samstag ganz vielversprechend war. Am Samstag, dem 13. Mai 2017 war es dann endlich soweit. Roland hat gemeinsam mit Nico und Arno die PV-Module auf dem Dach installiert - das mit dem trockenen Wetter hat leider nur teilweise funktioniert - und gegen 14:00 Uhr konnte ich meine Anlage in Betrieb nehmen.

Aufgrund meiner noch nicht auskurierten Bein-OP war ich leider selbst zum Bildermachen verurteilt, aber dafür kann ich diesen Bericht nun auch mit entsprechendem Bildmaterial vervollständigen. Ich bin nun stolzer Besitzer einer Kompakt-PV-Anlage und möchte mich dafür ganz herzlich bei RaBE, Jörg Jakoby, Roland Venohr, Nico Hamm, Arno Zimmer und Christian Wolf bedanken. Und natürlich bei meiner Frau Steffi für ihre Geduld und die leckeren Käsetörtchen.